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Was war los in Hintermeilingen

02.11.2021- Auszeichnung "schwalbenfreundlichen Haus“ verliehen

Unsere Schwalben, wir sie kennen sie als Flugkünstler und Sommerboten.  Jahrhundertelang waren sie für uns ganz selbstverständliche Mitbewohner.  Früher verehrten wir Schwalben als Glücksbringer. Aber trotz ihrer Anpassung an die durch uns Menschen geprägte Landschaft gehen die Schwalbenbestände zurück. Unsere Sommerboten finden immer seltener geeignete Nistmöglichkeiten, und auch das Nahrungsangebot nimmt ab.

Wir wollten durch das Anbringen von Kunstnestern mithelfen, dass unsere Schwalben wieder mehr Nistplätze  finden und machten daher das Dorfmuseum schwalbenfreundlich.

Vor allem stören sich viele Menschen daran, dass ihre Balkone oder Hauswände durch Schwalbenkot verschmutzt werden. Der Ärger lässt sich leicht beheben: Bringt man am besten ca. 50 cm unter den Nestern Kotbrettchen an, wird der Schmutz aufgefangen. Das Brett kann dann auch gereinigt werden. Der Kot ist übrigens hervorragend als Blumendünger geeignet.

Für unsere Aktivitäten für die Schwalben erhielten wir vom NABU Kreisverband Limburg-Weilburg die Auszeichnung zum „schwalbenfreundlichen Haus“ verliehen. Die Urkunde ist für den Verdienst, die Mehlschwalben im eigenen Anwesen zu dulden und damit einen wichtigen Baustein für den Fortbestand dieser Tiere zu legen.  Mit dem Anbringen der Plakette „schwalbenfreundlichen Haus“ setzten man ein Zeichen und macht in der Öffentlichkeit auf die Schutzwürdigkeit der Schwalben aufmerksam.

Wie sagte meine Oma: „Fliegt die Schwalbe hoch, wird  das Wetter schöner noch, fliegt die
Schwalbe nieder, kommt grobes Wetter wieder.“

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30.09.2021 - Feuerwehr Hintermeilingen zieht Bilanz

Eine Mitgliederversammlung ganz anderer Art führte die Hintermeilinger Feuerwehr durch. Der Coronapandemie geschuldet, konnte die Mitgliederversammlung für das Jahr 2020 erst jetzt durchgeführt werden. Der Vorsitzende Jörg Schmidt begrüßte die Anwesenden in der Mehrzweckhalle Hintermeilingen und freute sich doch, dass einige Mitglieder der Einladung gefolgt waren. In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr ging er auch auf die Folgen der Coronapandemie ein. Am 24. Februar 2020 schlängelte sich der Rosenmontagsumzug durch die Straßen von Hintermeilingen. Das im Anschluss folgende bunte Treiben konnte noch in der Mehrzweckhalle durchgeführt werden, ohne zu ahnen, dass dies für eine lange Zeit die letzte Veranstaltung war ohne ein Hygienekonzept und 3 G Regeln. Aufgrund des Lockdowns ab dem 13. März 2020 wurden alle Veranstaltungen für das ganze Jahr abgesagt. Darunter litt natürlich das Vereinsleben, aber auch der Übungsbetrieb der Einsatzabteilung musste eingestellt werden. Später traf sich der Vorstand dann nur noch in Videokonferenzen. Inzwischen hat in allen Lebensbereichen mehr und mehr Normalität Einzug gehalten und auch die Arbeit der Feuerwehr normalisiert sich.

Wehrführer David Pietzner ging in seinem Rückblick auf die Schwierigkeiten beim Übungsdienst ein. Dieser musste nach einigen Treffen, die noch vor dem Lockdown stattfanden, eingestellt werden. Erst im September konnte, aufgeteilt in zwei Gruppen und versehen mit einem ausgearbeiteten Hygienekonzept, wieder mit den Übungen begonnen werden. Allerdings nur bis Ende Oktober, dann kam die nächste Welle und mit ihr das Aus der Übungen für den Rest des Jahres.

Trotz Corona gab es in 2020 insgesamt 19 Einsätze, wovon alleine fünf Einsätze zur Unterstützung des Rettungsdienstes waren. Auch acht Einsätze zur Beseitigung von Unwetterfolgen beschäftigten die Einsatzkräfte. Zum Glück war nur ein Brandeinsatz in Langendernbach erforderlich. Dieser Einsatz erfolgte im Rahmen der interkommunalen Hilfeleistung.

Für alle aktiven Atemschutzgeräteträger wurde eine zweite „dünne“ Einsatzgarnitur beschafft, um die Brandbekämpfungsanzüge bei Hilfeleistungseinsätzen nicht unnötig zu beschädigen oder zu verschmutzen und damit diese für Brandeinsätze immer einsatzbereit zu halten.

Aufgrund der Corona-Pandemie mussten ab Ende März alle Lehrgangsveranstaltungen auf Kreis- und auf Landesebene abgesagt werden. Auf Gemeindeebene konnte aber noch vor der Pandemie die Truppmann Ausbildung Teil 2 stattfinden. An dieser konnten erfolgreich unsere Kameraden Jonathan Lang, Jannis Mink und Florian Stein teilnehmen.

Aber nicht nur die Einsatzabteilung war von der Pandemie betroffen. Auch die Kinderfeuerwehr und die Jugendfeuerwehr mussten ihre Treffen einstellen. Kinderfeuerwehrwartin Corina Langhof konnte  von vier Treffen berichten, die noch zu Beginn des Jahres stattfinden konnten. Positiv ist hervorzuheben, dass die Kinderfeuerwehr neun Mitglieder hat und die Zahl auch trotz der Pandemie nicht abgenommen hat.

Auch Jugendfeuerwehrwart Mathias Gröschen konnte berichten, dass nach der Übung am 4. März 2020 im weiteren Jahr keine Übungen mehr stattfinden konnten. Nur im September traf sich die Jugendfeuerwehr auf dem Wiesengrundstück vor dem Feuerwehrhaus. Unter Anleitung der Imker Gerlinde und Peter Gröschen wurden mehrere hundert Krokusse gepflanzt, ein wertvoller Beitrag zur Erhaltung der Insektenvielfalt. Unterstützung erhielten sie von Bürgermeister Peter Blum und Ortsvorsteher Helmut Knapp.

Besonders stolz zeigt sich Mathias Gröschen, dass drei Jugendfeuerwehrmitglieder jetzt in die Einsatzabteilung gewechselt sind. Dies zeigt umso mehr die Wichtigkeit der Nachwuchsbildung für die Feuerwehr.

Weil die Fastnachtveranstaltung vor dem Lockdown durchgeführt wurde, konnte Rechnungsführer Thomas Rudersdorf ein positives Kassenergebnis vortragen.

Daniel Wolf, stellvertretender Gemeindebrandinspektor (GBI) , dankte in seinem Grußwort der Feuerwehr für ihren Einsatz auch während der Pandemie. Er hob noch einmal die Wichtigkeit der Übungen hervor, um im Einsatz routiniert den Einsatz und die Gerätschaften zu führen. Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren setzen ihre Freizeit und ihre Gesundheit für den Schutz der Bevölkerung ein. Daher möchte er ihnen einmal ganz besonders danken. Herzlichen Dank für die geleistete Arbeit richtete er an den stv. Wehrführer Adrian Langhof, der sein Amt als stv. GBI aus beruflichen Gründen niederlegen musste. Er lobte auch die erfolgreiche Arbeit der Kinder- und Jugendfeuerwehr und wünschte ihnen weiterhin ein glückliches Händchen bei der Nachwuchsgewinnung.

Peter Gröschen, Ehrenvorsitzender der Feuerwehr, dankte in seinem Grußwort allen für die geleistete Arbeit. Er hob noch einmal die wichtige Arbeit der Kinder- und Jugendfeuerwehr hervor. Ohne Nachwuchs wäre die Feuerwehr auf Dauer nicht funktionsfähig. Er bedankte sich ganz persönlich und herzlich bei den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden für die Begleitung bei der Beerdigung seines Vaters und Ehrenmitglied Heinz Gröschen am Vortage.

Zum Ende gab Jörg Schmidt noch einen kurzen Ausblick. Leider ist dieser nicht rosig, da auch in diesem Jahr keine Veranstaltung mehr stattfinden kann. Berichten konnte er, dass für das Feuerwehrhaus ein Fahnenschrank bei einem Schreiner bestellt wurde. Er dankte den Anwesenden für ihr Kommen und hofft, dass im kommenden Jahr wieder eine „normale“ Mitgliederversammlung stattfinden kann.

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26.09.2021 - Erntedankfest in Hintermeilingen

Am Sonntag, den 26. September 2021 fand in der Kirche Maria Verkündigung das Erntedankfest statt. Pfarrer Markus Bendel zelebrierte den Gottesdienst, den die Vorschulkinder des Kindergartens von Hintermeilingen aktiv mit gestalteten.

Vor den Altar hatten die anwesenden Schulkinder zu Beginn des Gottesdienstes ihre Gaben in kleinen Körben abgestellt. Nach dem gemeinsamen Einzug des Pfarrers mit den Vorschulkindern und ihrer Betreuerin Andrea Walter stellten auch diese ihre Körbe dort ab.

Im Laufe des Gottesdienstes segnete der Pfarrer diese Körbe und die Vorschulkinder führten mit der Leiterin Bettina Reuter-Jung spielerisch ein Gleichnis auf, bei dem aufgezeigt wurde, wie aus einem Samenkorn eine Pflanze wächst. Dabei zeigten sie auf, wie wichtig für das Samenkorn die Elemente Erde, Wasser, Luft und Sonne sind. Wurden in sonstigen Jahren nach der Messe die Körbe zugunsten des Kindergartens verkauft, so musste dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie darauf verzichtet werden.  

 

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13.09.2021 - Vorstellung Vorabdruck Drofchronik Hintermeilingen

Die von unserem Mitglied Dr. Heinrich May erstellte Dorfchronik mit dem Titel „Hintermeilinger Geschichte(n)“ ist fertig. Einen Vorabdruck stellte er an einem Treffen im Rathaus dem Bürgermeister Peter Blum, dem Ortsvorsteher Helmut Knapp und dem 1. Vorsitzenden des Vereins Peter Gröschen vor. Die 500 Seiten umfassende Chronik von Hintermeilingen soll von der Druckerei Fritz aus Elbtal mit einer Auflage von 350 Stück hergestellt werden. Damit dies möglich wird haben die Gemeindegremien haben im Haushalt 2021 einen Betrag von 7.000 € bereitgestellt. Nach Fertigstellung der Bücher sollen diese zu einem Preis von 20.--€ je Exemplar durch die Gemeinde verkauft werden.

 

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Bild: Elisabeth Gerz Pagels

15.08.21 - Kräutersegnung in Hintermeilingen

Wie schon in den vergangenen Jahren, so machten sich auch dieses Jahr Ursula Schmidt, Andrea Walter und Elisabeth Gerz-Pagles von der Kath. Frauengemeinschaft Hintermeilingen in der Woche vor der Kirmes auf den Weg, um in die Hintermeilinger Fluren und an Wegesrändern Kräuter für die Kräuterweihe an Maria Himmelfahrt zu sammeln.

Die Kräuterweihe gehört zu den volkstümlichen Bräuchen der katholischen Kirche und ist schon seit dem 9. Jahrhundert bekannt. Sie geht vermutlich auf die Überlieferung des Kirchenvaters Johannes von Damaskus zurück, dem zufolge dem leeren Grab Mariens bei seiner Öffnung ein „wundersamer Kräuterduft“ dem Grab Marias entstiegen sein soll.

Elisabeth Gerz-Pagels schrieb dazu in der Vorschau auf die Messe in den Waldbrunner Nachrichten: „Die Heilkräuter zeigen Gottes gute Schöpfung. Sie verweisen auf die Mutter Gottes, die ganz und gar dem Wort Gottes vertraut und ihr Leben danach ausgerichtet hat. Sie erinnern an die Gebete zum Schutz vor Unwetter und Krankheit und um Hilfe in Leid und Not“.

Gesammelt wurden Schachtelhalm, Getreide, Johanniskraut, Schafgabe, Kamille, Rainfarn, Thymian, Blutköpfe, Wasserdost und Eichenblätter. Diese wurden zu kleinen Sträußen gebunden und in Körben vor den Altar gelegt. Kaplan Dr. Walter Simon segnete in der Messe am Kirmessonntag diese Sträuße. Die Besucher der Messe freuten sich über die anschließend vor der Kirche ausgeteilten Sträuße und waren voll des Lobes für diese schöne Aktion.

Laut meiner Oma Maria Leber, gehörte in den Kräuterstrauß auch eine Königskerze. Sie gilt auch als „Donnerblume“, die als Schutzpflanze gegen Blitzschlag helfen sollte. Gab es ein starkes Gewitter, wurde ein Teil des inzwischen getrockneten Kräuterstraußes abgeschnitten und im Ofen verbrannt. Durch dieses Brandopfer sollten das Gewitter besänftigt werden, damit Haus und Hof verschont werde.

Auch Peter Gröschen nahm einen Strauß entgegen, um ihn mit ins Dorfmuseum zu nehmen, damit der Strauß dort von diesem Brauch zeugen kann. 

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